Friedrich Georg Jüngers poem "Das Feuer", taken from Gedichte.
Das Feuer
Wohin du mit geschmeid’gem Sprunge
Dich wendest, Feuer überall.
Aus Höhlen strömt mit breitem Schwunge
Rotleuchtend flüssiges Metall.
Das Fruktland sinkt vor dem Vulkane
Und wird zum heißen Lavameer.
Darüber zieht mit goldner Fahne
Die Sonne wild und stolz einher.
Aus diesem flammenhellen Ringe
Ist kein Entkommen, keine Flucht.
Dem Vogelschwarme schrumpft die Schwinge
Und klagend stürzt er in die Schlucht.
Es schießt aus hundert Feuerstellen
Dem Springbrunn gleich die wisse Glut.
Du lechzt nach Kühlung, rufst nach Quellen
Fragst, was erfrischt das tolle Blut?
Willst du dich Salamander nennen,
So zeig es, halt im roten Wind.
Es brennt, doch ohne zu verbrennen,
Des Feuergeists geliebtes Kind.
Tuesday, October 16, 2007
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